Wie sicher ist Private Equity für mich als Anleger?
Private Equity ist neu für Sie und Sie fragen sich, ob die Anlageklasse Ihrem Bedürfnis nach Sicherheit und Stabilität entspricht? Wir stellen Ihnen die wichtigsten Stellschrauben vor, mit denen unnötige Risiken zugunsten einer sicherheitsorientierten Anlagelösung vermieden werden.
Das Wichtigste in Kürze
- Private Equity ist eine Anlageklasse, mit der sich Anleger an etablierten Unternehmen mit Wachstumspotential beteiligen, die (noch) nicht an der Börse gelistet sind.
- Mit den Investitionen abseits der Börse machen Anleger das eigene Portfolio unabhängiger vom öffentlichen Kapitalmarkt.
- Die breite Streuung des Kapitals, eine konservative Anlagestrategie und der Zugang zu den besten Private-Equity-Fondsmanagern tragen maßgeblich dazu bei, das Anlagerisiko zu reduzieren.
- Mit den RWB Dachfonds investieren Anlegerinnen und Anleger in etablierte Markt- und Technologieführer aus dem weltweiten Mittelstand. Dabei streuen sie das Kapital teils über hunderte Unternehmen verschiedener Branchen und Länder.
Private Equity steht für die Investition in Unternehmen, die nicht an der Börse gelistet sind. In diesem ersten Satz verbirgt sich bereits eine wichtige Eigenschaft der Anlageklasse, die zur Stabilität beiträgt. Denn da diese Firmen nicht an den Börsen gehandelt werden, sind sie unabhängiger vom täglichen Auf und Ab an den öffentlichen Kapitalmärkten. Die Wertentwicklung verläuft stattdessen ruhiger und gradliniger.
Abseits der Schwankungen, wie sie an den Börsen üblich sind, steht die nachhaltige Wertsteigerung im Fokus. Dabei bringt Private Equity eine Besonderheit mit sich. Da in der Regel Mehrheitsbeteiligungen eingegangen werden, besteht die Möglichkeit direkten Einfluss auf das Geschäft der Unternehmen zu nehmen. Dazu gehört etwa:
- Weiterentwicklung der Unternehmensstrategie und des Geschäftsmodells
- Professionalisierung der Prozesse
- Expansion in neue Märkte, Erschließung neuer Zielgruppen oder die Entwicklung neuer Produkte
In vielen Fällen gelingt es mit diesen und vielen weiteren individuell abgestimmten Maßnahmen den Wert eines Unternehmens zu steigern, so dass es nach durchschnittlich fünf bis sieben Jahren mit Gewinn wieder verkauft oder an die Börse gebracht werden kann. In einzelnen Fällen gelingt das nicht. Damit das die Ausnahme bleibt, gibt es verschiedene Stellschrauben, mit denen die Anlagesicherheit deutlich gesteigert werden kann.
Breite Streuung sorgt bei Private Equity für Stabilität
Ein wichtiger Hebel bei der Anlagesicherheit ist die Streuung des Kapitals auf viele voneinander unabhängige Unternehmensbeteiligungen. Entwickelt sich eine davon nicht wie gewünscht, können es die vielen anderen in der Regel mehr als ausgleichen. Grundsätzlich gibt es drei verschiedene Möglichkeiten in die Anlageklasse Private Equity zu investieren. Die Breite der Streuung und damit die Anlagesicherheit unterscheidet sich dabei deutlich.
Die drei Investitionsmöglichkeiten in Private Equity:
- Direktinvestition
Hierbei beteiligt sich ein Investor direkt an einem Unternehmen. Das heißt, er verlässt sich auf die Entwicklung dieser einzelnen Firma. Dementsprechend hoch ist das Anlagerisiko. Die Wahrscheinlichkeit das eingesetzte Kapital zu verlieren beträgt 30 Prozent. - Private-Equity-Fonds
Spezialisierte Private-Equity-Fonds sammeln von mehreren Investoren Kapital ein, um es anschließend gebündelt in 10 bis 20 verschiedene Unternehmen zu investieren. Die Fondsmanager arbeiten mit jedem einzelnen Portfoliounternehmen eine Wachstumsstrategie aus. Dabei setzen sie ihr umfangreiches Know-how und ihr Netzwerk ein. Aufgrund der Streuung über mehrere Unternehmen ist die Wahrscheinlichkeit das gesamte Kapital zu verlieren bereits sehr gering. - Private-Equity-Dachfonds
Ein Private-Equity-Dachfonds sammelt Kapital von vielen Anlegern ein und investiert es gebündelt in eine Vielzahl von Private-Equity-Fonds. Die beteiligen sich wiederum an jeweils 10 bis 20 Unternehmen. Im Portfolio eines Dachfonds befinden sich daher häufig über einhundert, teils hunderte voneinander unabhängige Unternehmen. Dazu ermöglichen Dachfonds auch eine sogenannte mehrdimensionale Streuung. Denn Private-Equity-Fonds spezialisieren sich häufig auf bestimmte Länder, Branchen und Finanzierungsanlässe. Mithilfe eines Dachfonds können ganz unterschiedliche Fonds ausgewählt werden, so dass sich Anleger nicht von der wirtschaftlichen Entwicklung einer Region oder Industrie abhängig machen.
Private-Equity-Dachfonds sind auf die Bedürfnisse von Privatanlegern und deren hohes Sicherheitsbedürfnis zugeschnitten. Die RWB bietet solche Dachfonds bereits ab einer Mindestanlage ab 5.000 Euro oder mit Ratensparplänen ab 50 Euro an.
Der Anlagefokus auf den etablierten Mittelstand bietet ein gutes Rendite-Risiko-Profil
Großen Einfluss auf die Sicherheit eines Private-Equity-Anlageprodukts hat auch die Anlagestrategie. Denn Private Equity ist nicht gleich Private Equity. Die Anlageklasse wird in Fachkreisen in verschiedene Segmente aufgeteilt, die sich u.a. von den Entwicklungsphasen der Unternehmen ableiten lassen.
Hohes Risiko bei Venture Capital
Das Segment Venture Capital (auch Risikokapital) steht für die Investition in Unternehmen, die sich in der Gründungsphase bzw. in einer sehr frühen Wachstumsphase befinden. Häufig sind diese Firmen (noch) nicht profitabel und das Geschäftsmodell muss seine Funktionalität erst noch unter Beweis stellen. Einige verschwinden nach kurzer Zeit wieder vom Markt. Für Anlegerinnen und Anleger birgt dieses Segment daher hohe Risiken. Im Erfolgsfall sind hohe Renditen möglich.
Mehr Sicherheit bei Investitionen in etablierte Unternehmen
Ein höheres Maß an Stabilität bieten etablierte Unternehmen, die bereits profitabel arbeiten, über stabile Umsätze und ein funktionierendes Geschäftsmodell verfügen.
Die RWB Private-Equity-Dachfonds verzichten bereits seit einigen Jahren komplett auf Investitionen in Venture-Capital-Fonds. Stattdessen steht der gehobene Mittelstand im Anlagefokus, also das Marktsegment, das wir in Deutschland als das „Rückgrat der Wirtschaft“ bezeichnen. Anlegerinnen und Anleger beteiligen sich daher an Unternehmen, die in ihrer Nische häufig als Markt- und Technologieführer agieren und teils wertvolle Patente und Schlüsseltechnologien besitzen.
Der Zugang zu den besten Private-Equity-Fonds entscheidet über den Anlageerfolg
Bei Private Equity gibt es deutliche Renditeunterschiede zwischen den besten und schlechtesten Fondsmanagern. Anders als bei Aktienfonds – wo historische Renditen kein guter Indikator für die zukünftige Entwicklung sind – gilt die bisherige Performance bei Private-Equity-Fondsmanagern auch als Hinweis für ihr zukünftiges Potential. Denn ihr Know-how, aktiv Werte in Unternehmen zu schaffen, baut sich über die Zeit auf. Die besten Manager schaffen es, auch in konjunkturschwachen Phasen erstklassige Ergebnisse zu erzielen.
Die Folge: Die Elite der Private-Equity-Fonds ist heute "überzeichnet". Dieser Begriff aus dem Fachjargon bedeutet: Die Fonds sind aufgrund ihrer Leistung und der bisherigen Ergebnisse so stark nachgefragt, dass sie einige interessierte Investoren ablehnen müssen. Denn sie könnten das viele Kapital, das ihnen angeboten wird, nicht zuverlässig und gut in Unternehmen investieren.
Die ausgewählten Fonds, die sich im Portfolio der aktuellen RWB Anlageprodukte befinden, sind bis auf einzelne Ausnahmen alle überzeichnet. Dank 25 Jahren Erfahrung, dem mehrfach ausgezeichneten Investmentteam der Unternehmensgruppe und unserem weltweiten Netzwerk sind wir in der Lage, unseren Anlegern den Zugang zu absoluten Top-Fonds zu ermöglichen.