Erfolgreicher Exit: Entlastung für Ärzte spielt 950.000 Euro zurück

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Stethoskop liegt vor Laptop

Klinikärzte müssen sich häufig mit Aufgaben beschäftigen, die eigentlich wenig mit Medizin zu tun haben. MEONA möchte Ärzte entlasten.

Laut einer Umfrage des Marburger Bundes treibt die Bürokratie viele Klinikärzte an ihre Grenzen. Die Studie von 2020 zeigte, dass 60 Prozent aller Klinikärzte mehr als drei Stunden pro Arbeitstag mit Verwaltungsaufgaben verbringen müssen. „Wir ersticken buchstäblich in Bürokratie“, klagte Susanne Johna, Vorsitzende des Marburger Bundes. Das hat leider schwerwiegende Folgen: Die Ärzte müssen viele Überstunden abliefern, sind gestresst und das Personal reicht oft nicht aus, um alle Patienten ideal behandeln zu können.

MEONA hat sich die Entlastung von Klinikärzten zur Mission gemacht. Das deutsche Unternehmen stellt Software für den Klinikalltag her, die Arbeitsabläufe vereinfacht, Krankenhausprozesse optimiert und den Dokumentationsaufwand verringert. Dadurch können sich Ärzte auf das Wesentliche konzentrieren und sich intensiver um ihre Patienten kümmern. Doch die Vereinfachung bürokratischer Arbeiten ist bei weitem nicht die einzige Leistung, die MEONA anbietet. Das IT-Unternehmen offeriert viele weitere Lösungen, beispielsweise in den Bereichen der Notaufnahme, Intensivstation, Anästhesie und Psychiatrie.

MEONA war bis vor kurzem in Besitz der Private-Equity-Gesellschaft EMERAM Capital Partners. Unter der Führung von EMERAM wurden zwei Anschlussakquisitionen durchgeführt, das Produktportfolio erweitert und nach Österreich und in die Schweiz expandiert. Die Zahl der Mitarbeiter hat sich durch das starke Wachstum verdoppelt.

Kürzlich hat Emeram nun Meona verkauft. Die Fonds RWB International III und RWB Germany I sind beteiligt und erhalten etwa 950.000€.

Quellen

https://www.emeram.com

Foto: National Cancer Institut (von unsplash.com)

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